Das Areal
Auf der Tenuta di Casaglia finden Sie einen idealen Ort zum Verweilen. Urlaub in einem authentischen Ambiente, inmitten einer noch ursprünglichen Landschaft, fernab vom hektischen Tourismus und doch in der Nähe des Meeres und der wichtigen Kunststädte.
Durch die Hügellage der Tenuta di Casaglia ergeben sich verschiedene bauliche Ebenen und Perspektiven, eine Gegebenheit, die den Aufenthalt besonders reizvoll macht. Aus diesem Grunde sind die meisten der Wohnungen über Treppen erreichbar. Jedoch finden Sie vor allen Häusern „Ihren“ Sitzplatz mit Tisch, Stühlen und Sonnenschirm, um Ihre Urlaubstage vor allem im Freien genießen zu können.
Biobetrieb
„Nachhaltigkeit statt Hochleistung“. Das war immer schon das Motto auf der Tenuta di Casaglia. Seit 2015 ist die Tenuta di Casaglia ein zertifizierter Bio-Betrieb.
Biologische Landwirtschaft ist ein ganzheitlicher Ansatz, der die natürlichen Ressourcen schont und diese so möglichst unbelastet künftigen Generationen weitergeben will.
„Nachhaltigkeit statt Hochleistung“.
Das war immer schon das Motto auf der Tenuta di Casaglia.
Geschichte
Bei archäologischen Ausgrabungen zwischen 1925 und 1935 kommen am Fuße des Hügels von Casaglia, im sogenannten Wald der „Cerreta“, schöne tholosförmige Gräber aus dem V. – VI. Jh. v. Chr. zum Vorschein und bestätigen somit, dass Casaglia bereits in etruskischer Zeit bewohnt war.
Im Jahr 1115 verkauft der Merowinger Graf Hugo, Statthalter der damaligen toskanischen Mark, die Burganlage von Casaglia (“Castrum Casaliae”) für 50 silberne Lire an den Bischof von Volterra, Rogerio Ghisalbertini. 1186 bestätigt eine von Kaiser Heinrich VI. unterzeichnete Urkunde dem Nachfolger Ildebrando Pannochieschi, mächtiger Bischof von Volterra zwischen 1185 und 1211, diesen Besitz des Bischofs. Ende des 13. Jh.s gelangt die Burganlage von Casaglia in den Herrschaftsbereich der Republik Pisa und der Grafen della Gherardesca, welche die Interessen der Republik Pisa in der toskanischen Maremma vertreten. 1345 beteiligt sich das Volk von Casaglia an den von den Grafen von Montescudaio angeführten Aufstand gegen di Republik Pisa, bei der die Burganlage aber beinahe zur Gänze zerstört wird. Um 1650 gelangen die Ruinen des Schlosses und die umliegenden Bauernhöfe in den Besitz der Marquisen Ridolfi, einer adeligen Patrizierfamilie aus Florenz, die bereits Ländereien in der Gemeinde Montescudaio erworben hatte. Am 10.IX.1789 verkaufen die Marquisen Ridolfi die “Tenuta di Casaglia” für 13.500 florentinische Scudi an die Familie Espinassi Moratti. Die Tenuta di Casaglia wird sowohl durch den Erwerb neuer Ländereien als auch infolge der von Leopold II., Erzherzog von Österreich und Großherzog von Toskana, geförderten Bonifizierung weiter Landstriche längs des Flusses Cecina vergrößert. Mit dem N.H. Cav. Giovanni Battista Espinassi Moratti erreicht die Tenuta di Casaglia ihre größte Ausdehnung: 2.500 ha verteilt auf 40 Bauernhöfe. Das Anwesen weist Ende des 19.Jh. die typische Struktur eines toskanischen Gutshofes auf: Aus den Häusern der alten Burganlage entstehen die Wohnungen der Arbeiter. Daneben werden neue Scheunen für die Ernte errichtet. In der nächsten Umgebung befindet sich die Villa der Herren von Casaglia, im neoklassizistischen Stil, welche erweitert und mit zahlreichen Freskos bereichert wird. Die Kirche von Casaglia, urkundlich bereits im Jahr 1274 erwähnt, wird zwischen 1858 und 1879 neu errichtet.
1955 werden infolge der von der italienischen Regierung verfolgten Agrarreform über 1.500 ha des Anwesens enteignet und auf kleinere landwirtschaftliche Betriebe verteilt. Auf den Ländereien, die im Besitz der Tenuta di Casaglia verbleiben, werden neue Bauernhöfe und Scheunen erbaut, um die ganze Ernte unterbringen zu können, die aufgrund des Einsatzes moderner Technologie in der Landwirtschaft nun viel größer ausfällt. Es wird auch ein Jagdrevier eingerichtet, welches die Fachliteratur zu den berühmtesten in der toskanischen Maremma zählt.
Unter der Baronin Maria Giovanna Cancellieri Weihrauch Di Pauli von Treuheim (*1934, +2007), Tochter der letzten Vertreterin der Familie Espinassi Moratti, entwickelt sich die Tenuta di Casaglia zu einem modernen landwirtschaftlichen Betrieb, der Getreide, Wein, Olivenöl, Zuckerrüben, usw. produziert. Zwischen 1976 und 1980 werden viele Gebäude in Casaglia renoviert und für turistiche Zwecke genutzt.
Ihr Sohn und jetziger Besitzer, Baron Andreas Weihrauch Di Pauli von Treuheim (*1964) richtet zusammen mit seiner Gattin Gräfin Marianna Mycielska (*1976) besonderes Augenmerk auf eine möglichst schonende Nutzung des landwirtschaftlichen Bodens und seit dem Jahr 2015 ist die Tenuta ein zertifizierter biologischer Betrieb. In den Jahren 2010 bis 2015 werden sämtliche Gebäude von Casaglia saniert, die Fassaden renoviert und die Dächer neu isoliert. Der alte Friedhof wird ebenfalls wiederhergerichtet und auch die Kapelle „S. Lucia“, welche sich schon seit dem Jahr 1757 im Familienbesitz befindet und unweit von Casaglia liegt, wird renoviert und so für die traditionellen Gottesdienste am 1. Mai und am 13. Dezember wieder freigegeben.
Toskana entdecken
Die Sehnsucht nach dem Land, “wo die Zitronen blüh'n” hat schon unzählige Generationen über die Alpen in den Süden geführt. Auf der Suche nach Sonne, Muße und heiterer, mediterraner Lebensart. Die Toskana ist eine der beliebtesten touristischen Destinationen in Italien: berühmt für zahlreiche architektonische Werke und Kunstwerke, vor allem aus der Renaissance, sowie für Küche und ausgezeichneten Weinen.
Casaglia bietet sich als guter Ausgangspunkt für viele Entdeckungstouren! Rasch und unkompliziert erreicht man das nahe gelegene Meer, nördlich von Cecina eine reizvolle Steinküste, südlich davon lange freie Sandstrände hinter schattigen Pinienwäldern. Die Strände in Baratti-Populonia und in Bibbona sind besonders sehenswert.
Viele der bekannten toskanischen Städte sind mit dem Auto innnerhalb von 30 Min. bis zu eineinhalb Stunden zu erreichen: Pisa, Lucca, das „Klassische Chianti“ mit Florenz und Siena, Volterra, San Gimignano, usw.
Viele hübsche kleine Küstenorte haben ihren ursprünglichen Charakter weitegehend unverdorben erhalten. Montescudaio, Casale, Guardistallo, Castagneto Carducci und Bolgheri sind auf jeden Fall einen Besuch wert.
Mit dem Auto können Sie auch die Naturparks „Parco Forestale di Poggio Neri“ und den „Parco naturale della Maremma“ entdecken. In Venturina sollte man unbedingt die heißen Quellen sehen und in Populonia die malerisch gelegne mittelalterliche Burg auf einer Klippe. Und nicht zu vergessen, die berühmte Weinstraße „Costa degli Etruschi“ ist nur ungefähr 15 Minuten mit dem Auto von Casaglia entfernt.